03.01.2005 Palma de Mallorca

Heute geht es nach Palma. Da dort von 14:00 bis 17:00 Uhr Siesta ist und Monika heute noch eine Reitstunde vereinbart hat, geht es um 9:00 Uhr zum Frühstück. Kurz nach 10:00 Uhr sitzen wir im Auto. Wir parken in der Tiefgarage Par de la Mar. Es kostet 1.05 € die Stunde. Bis zum Zentrum der Altstadt sind es nur wenige Minuten zu Fuß. Da Montag ist, muss erst einmal ein aktueller Spiegel besorgt werden. Kein Problem, der Kiosk gleich in Richtung Passeig del Born ist mit allen wichtigen deutschen Zeitungen ausgestattet. Den neuesten Spiegel gibt es ebenfalls.

Ich kaufe im Zigarrenladen in der Passeig del Born ein paar kubanische Zigarren zum probieren. Die nächsten Abende werden anstrengend. Schließlich muss ich wissen, was sich zum mitnehmen lohnt.

Dann geht es erst einmal in die engen Gassen auf der Suche nach einem WC. In einem tiefergelegten Einkaufszentrum in der Nähe des Place Major werden wir fündig. Der Eintritt ist dort auf sieben Personen gleichzeitig begrenzt – wir haben Glück.

Wir streifen durch die engen Gassen. Es gibt jede Menge Schmuck- und Schuhgeschäfte. Haben die Mallorquinerinnen mehr als ein paar Füße? Wenn man die Menge der Schuhläden sieht könnte man es fast glauben.

Wir spenden ein paar Münzen an eine Dame, die eine Laute spielt. Wir setzen uns in der Nähe auf eine Bank und hören ihr zu. Ganz ungestört ist das Vergnügen nicht, denn immer wieder preist ein junger Losverkäufer mit einer Stimme zwischen Donald Duck und Schweinchen Dick seine Produkte an. Viel Erfolg hat er nicht....

In der Nähe ist ein Museum für moderne Kunst. Der Eintritt ist frei – wir wären aber auch so reingegangen. Es gibt einen Picasso, einen Dali, ein paar Miró und andere zu bestaunen. Wir gefällt eine Arbeit mit dem Titel „Vier Jahreszeiten“ am besten. Wir fragen uns nach dem Betrachten einiger Arbeiten, ob die Wand mit den Fenstern Kunst oder nur einfach da ist.

Allmählich knurrt der Magen. Wir zwängen uns durch das Gassengewirr in Richtung Aramis. Das Restaurant wurde im Reiseführer wärmstens empfohlen. Es ist Frankreich auf Mallorca. Wir essen Zwiebelsuppe, Schafskäse auf Honigsoße, Ravioli mit Pilzfüllung in Trüffelsahne. Einfach köstlich und auch nicht viel teuerer als das Silvesteressen. Es sind viele Deutsche hier.

Monika drängt, um 16:00 Uhr ist ihre nächste Reitstunde. Wir kaufen noch ein paar Postkarten, gehen zum Parkhaus, zahlen am Automaten, der dankenswerterweise auch deutsch spricht. So schnell wie es mit einem Renault Clio geht, fahren wir zum Hotel. Die Reitlehrerin ist schon da. Sie hat Lounge und Peitsche dabei. Monika will einen Galopp wagen. Diesmal wird alles photographiert. Der Galopp an der Lounge will nicht so recht klappen. Die Mähre hat einfach keine Lust. Nach uns ist die andere Dame aus dem Hotel dran. Das Pferd guckt begeistert.

Den Abend verbringen wir mit Wein und Datteln am Kamin. Ich teste die erste Zigarre. Nicht schlecht, aber nicht so gut, dass es sich lohnt mehr davon zu kaufen.

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