22.06.2005 - Alesund - Geiranger Fjord - Molde

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Wir sitzen beim Frühstück. Die Landung in Alesund wird angekündigt. In 25 Minuten, von 9:15 bis 9:45 ist Zeit die Jugendstilbauten in der Innenstadt zu bewundern. Wir reihen uns in Schlange an der Gangway ein, traben zum Zentrum (5 Min), schauen uns die Häuser an und machen ein paar Fotos. Dann spurten wir wieder zurück.

Das Schiff legt pünktlich ab. Es geht nach Süden Richtung Geiranger Fjord. Die Fjorde werden immer enger und höher. Hinter der nächsten Kurve bleiben wir bestimmt hängen. Es gibt viele schöne Wasserfälle zu sehen. Zwischendurch ertönt das Signalhorn. Das Echo hat Königsseequalität. Man erwartet den Watzmann zu erblicken, wenn man um die nächste Ecke kommt. Wir müssen runter zu unserem Ausflug. Es geht nach Deck 2 in die Tiefgarage. Die Luke an der Seite ist schon offen, die Barkasse für den Transport zum Anleger macht gerade Fest. Beim Aussteigen, merken wir, dass das Schiff bereits gewendet hat. Wie ist ein Rätsel, den viel Platz ist hier nicht.

Draussen erwartet uns eine weitere Überraschung: Da, wo eigentlich kein Platz mehr vermutet wird, liegt die Queen Mary 2. Augenscheinlich doppelt so groß wie die Finnmarken.

An Land geht es zu den Bussen. Wir fürchten schon den Trollsteig per Pedes erklimmen zu müssen, so lang ist der Weg. Wir haben norwegisch / deutsche Reiseleitung. Nach der deutschen Ansage, versteht man den norwegischen Text ganz gut. Der erste Stopp ist am obersten Punkt der Strasse aus dem Geiranger Fjord. Man sieht den Ort und die Queen Mary 2, die von hier oben noch gigantischer wirkt. Dann geht es weiter durch Norwegens Obstgarten (sozusagen das hiesige Südtirol) es gibt sogar Erdbeeren, die angeblich die weltbesten sein sollen, aber noch nicht reif sind wg. des späten Sommers.

In den Flüssen und Bächen ist Schneeschmelzebetrieb und oberhalt 500m liegt noch eine Menge Schnee. Oben am Trollsteig (über 800m hoch gelegen) liegt eine Menge davon. Zum Teil meterhoch direkt neben der Strasse. Auf den freien Flecken sind jede Menge Steinmandeln. Wir sehen sie später auch an Stelle, wo man sich fragt, wie der Erbauer dort hingekommen ist. Eine Tourgäste animiert das: Sie fangen ebenfalls an Steinmandl zu bauen.

Atemberaubend ist die Strasse von Trollsteig herunter: 11 Haarnadelkurven, steile Abhänge und zwei gigantische Wasserfälle.

Unten machen wir Kaffeepause, es gibt Sandwich und Pfannenkuchen sowie einen Souvenirshop, wahrscheinlich auch ein Grund für den Stopp. Die Masche funktioniert: Etliche kaufen, was sie schon immer nicht vermisst hatten.

Die Fahrt nach Molde zieht sich. Ein hohe Brücke und ein Tunnel 100 m unter dem Meer sind die Highlights. Vom Abendessen im futuristischen Hotel kann man das nicht behaupten: Das Gemüse ist fast roh, dafür ist das Fleisch zach und trocken. Na, wenigsten das Fassbier taugt etwas. Der Bus bring uns zum Schiff, dass zeitgleich einläuft. Dar die Polarlys ebenfalls angelegt hat, schärft man uns ein, in das richtige Schiff zu steigen. Wir beherzigen das.

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